Dornreyzl und die mume Hole:
Gebrüder Grimm auf Jiddisch
Meylekh Droslbord, Dornreyzl, Rumplshtiltsl,
Froshkenig oder der ayzerner Heinrich, Rapuntsele, Di mume Hole,
Shneyvaysl un Royznroyt, Di shterntoler, Henzl un Gretl, Shlumperl,
Shneyvaysele und Roythaybele, das alles kommt einem irgendwie bekannt
vor, hört sich aber doch anders an?!
Stimmt, denn es sind die jiddischen Fassungen der Märchen der
Gebrüder Grimm, die nun beim Verlag M. Naumann erschienen sind. Die Ausgabe
enthält den jiddischen Text in hebräischer und in lateinischer Schrift, so dass
eigentlich jeder darin schmökern kann.
Die beiden Übersetzer sind ausgewiesene Kenner der jiddischen
Sprache. Andrea Fiedermutz ist Herausgeberin der jiddischen Literaturzeitschrift
"Naye Vegn" in Tel Aviv und lehrt jiddische Sprache und Literatur. Shlomo
Lerman, Jerusalem, ist der Übersetzer des Buches "Der
kleyner prints - Yidish". Im Verlag M. Naumann sind bereits einige Bände
ins jiddische übersetzter Weltliteratur erschienen (siehe unten).
Mit der Übertragung ins Jiddische haben die Märchen eine
eigenständige jiddische Identität angenommen, in der sie sich "lesbar" wohl
fühlen. Erstmals im Jahre 1812 erschienen, werden die "Kinder- und Hausmärchen"
der Brüder Grimm, echtes europäisches Kulturgut, nun in einer repräsentativen
Auswahl auch einer weltweiten Gemeinde von Sprechern und Freunden der jiddischen
Sprache zugänglich.
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Verlag M. Naumann 2003,
Übersetzt von Andrea Fiedermutz und Shlomo Lerman,
herausgegeben von Walter Sauer
Euro 16,50, ISBN 3-933575-09-5
hagalil.com / 07-12-03 |